DARJILING. 30. Route 233 lichen
Tannen,
Eichen,
Kastanien,
Ahorn,
bieten
einen
höchst
male-
rischen
Anblick,
auch
bei
Nacht
durch
die
Menge
der
elektrischen
Lichter.
Trotz
der
Höhe
blühen
Rosen,
Geranien,
Veilchen,
Fuch-
sien
fast
den
ganzen
Winter
hindurch.
Die
Gründung
des
Kurorts
reicht
in
das
J.
1835
zurück,
nachdem
die
englische
Mahârâja
nung
der
Eisenbahn
hob
sich
der
Ort
rasch
und
hat
jetzt
17000
Einwohner
Christen
residiert
der
Gouverneur
Darjiling,
die
Einwohnerzahl
steigt
dann
auf
24000.
Ein
euro-
päisches
Mittelpunkt
des
Teebaus,
sowie
für
den
Handel
mit
Sikkim,
Tibet,
Nepâl
und
Bhutâri
entwickelt
sich
die
Stadt
mehr
und
mehr.
In
neuester
Zeit
war
sie
die
Basis
der
englischen
gegen
Tibet,
namentlich
1904
für
die
Expedition
unter
Oberst
Younghusband,
die
zur
Einnahme
von
Lhasa
führte.
Seine
turistische
Bedeutung
erhält
Darjiling
durch
die
Nähe
der
Hauptkette
des
östlichen
Himâlaya
(„Heimat
des
Schnees“;
sanskr.
hima
Winter,
Schnee,
âlaya
Wohnstätte),
die
an
Höhe
alle
Gebirge
der
Erde
übertrifft.
Das
Gesamtgebiet
des
Himâlaya
umfaßt
vom
Indus-
durchbruch
(73°
21′
ö.
L.;
S.
206)
bis
zum
Durchbruch
des
Brahmaputra
(95°
23′)
etwa
650000qkm,
also
mehr
als
Österreich-Ungarn.
Im
östlichen
Teile,
der
mit
dem
Dhaulagiri
(8167m)
im
westl.
Nepâl
beginnt
und
n.w.
und
n.ö.
von
Darjiling
zwei
Ausläufer
nach
S.
entsendet,
ragen
8
Gipfel
über
8000m
und
nahezu
40
noch
über
7600m
auf.
Besonders
majestätisch
erscheint
von
Darjiling
aus
der
Kangchenjunga
oder
Kinchinjinga
(zwei
Gipfel,
8580
und
8474m),
der
nach
dem
K
2
im
Karakorumgebirge
in
Kashmîr
als
dritthöchster
Berg
der
Erde
gilt.
Der
höchste
Gipfel
der
Erde
ist
der
Mount
Everest
(8840m),
dessen
Spitze
man
vom
Tiger
Hill
(S.
235)
sieht;
er
hat
seinen
Namen
1856
nach
dem
Vorsitzenden
Landesvermessung
erhalten
und
ist
nicht
identisch,
wie
man
früher
glaubte,
mit
seinem
Vorberge
Gaurîsankar
(7251m).
Zur
Everestgruppe
gehört
auch
noch
der
fünfthöchste
Berg,
der
Makalu
(8470m),
von
Darjiling
nicht
sichtbar.
Die
Schneegrenze
am
Südabhang
des
Himâlaya
ist
bei
4940m,
gegen
2700m
in
unsern
Alpen.
Vgl.
auch
S.
68.
Zu
den
landschaftlichen
Reizen
von
Darjiling
kommt
das
Interesse
an
den
Bewohnern
Bazar
(S.
234)
beobachten
kann.
Die
Hauptmasse
sind
Lepcha
mongoloide
weise
zerstreut
in
den
bewaldeten
Bergen
und
treiben
einfachsten
Ackerbau.
Sie
sind
klein
von
Wuchs,
die
Beine
durch
das
Bergsteigen
stark
entwickelt.
Männer
und
Frauen
kleiden
sich
fast
gleich
und
unterscheiden
sich,
da
auch
die
Männer
bartlos
sind,
oft
nur
durch
den
bei
diesen
einfachen,
bei
den
Frauen
doppelten
Zopf.
Größere
Lasten
tragen
sie
mittels
eines
Stirnbands.
Die
Frauen
schmücken
sich
gern
mit
Ohrringen,
Halsketten,
Amulettbüchschen,
die
aus
Silber
und
mit
Türkisen,
Bernstein
u.
dgl.
besetzt
zu
sein
pflegen.
Ihre
unbefangene
Heiterkeit,
namentlich
bei
Mädchen
und
Kindern,
steht
im
wohltuendem
Gegensatz
zu
dem
finsteren
Ernst
und
der
Servilität
der
Hindus
Mythologie
der
Lepcha
hat
das
Land
tibetische
der
Form
des
Lamaismus
(vgl.
S.
LVII).
Die
Klöster
und
Tempel,
die,
oft
romantisch
von
heiligem
Bannwald
umgeben,
im
Gebirge
liegen,
geben
Gelegenheit,
Gebetsmühlen,
Gebetsfähnchen
(beide
mit
der
tausendfach